Upcycling. Recycling. Ausprobieren mit Altholz.
Deko-Ideen für ein nachhaltiges Zuhause.
Im Schuppen, in der Hobby-Werkstatt, in der Bastelschublade – vermutlich hat sie jeder irgendwo: Holzreste. Doch anstatt ihnen einfach den Rest zu geben, indem sie weiterhin unbeachtet bleiben oder weggeworfen werden, können aus ihnen ganz neue „Schmuckstücke“ entstehen.
Unsere folgenden Tipps sind daher für alle, die Lust auf eigene Deko-Projekte haben. Für alle, die ein bisschen Nachhaltigkeit in das eigene Leben integrieren wollen und bestehende Ressourcen nutzen wollen. Für alle, die ein bisschen Holz übrig haben. Und für alle, die nicht abwarten können, bis das gewünschte Stück Holz komplett in die Jahre gekommen ist.
Viel Spaß beim Entdecken, Werkeln und Ausprobieren!
Tipp 1 || Künstliches Altern
Wer gerade kein altes Holz parat hat, der kann auch einfach Holz nutzen, was noch recht frisch aussieht und es mit Stahlwolle, Kaffeesatz und Essig bearbeiten. So prägen sich die Strukturen schneller aus bzw. es werden zusätzliche Strukturen erschaffen, und die Färbung des Holzes wird wärmer. Das sind Merkmale, die erst durch einen längeren Alterungsprozess beim Holz hervorgerufen werden.
So geht’s:
Ein Glas zur Hälfte mit Essig füllen und anschließend Kaffeesatz dazugeben. Diese Mischung ungefähr einen Tag stehen und ziehen lassen – so entsteht eine wunderbare Beize. Diese kann dann mit Stahlwolle in das Holz eingearbeitet werden.
Tipp 3 || Treibholz. Strandgut. Vintage Look.
Um ein altes und ungenutztes Stück Holz wie Treibgut aussehen zu lassen, empfehlen wir Schleifpapier und etwas Farbe. Dieselbe Technik funktioniert auch bei Holzteilen, denen ein Vintage-Look verpasst werden soll – und hierfür wird noch nicht einmal Farbe benötigt.
So geht’s:
Das alte Stück Holz zur Hand nehmen und die gewünschte Farbe „unsauber“ und grob auftragen. Das Beste dabei: Es muss nicht gleichmäßig aussehen ;). Die überschüssige Farbe abschleifen und dabei mit dem Schleifpapier über das gesamte Holzstück gehen. An manchen Stellen mehr, an manchen weniger schleifen. So entsteht der gewünschte, ungleichmäßig abgenutzte Look – als hätte das Holz über Monate in den Wellen gelegen.
Soll ein bereits lackiertes Stück „used“, sprich in Vintage-Look daherkommen, dann kann dieselbe Schleiftechnik angewendet werden. Am besten das zu bearbeitende Stück mit ein bisschen Sand bestreuen und dann ordentlich mit dem Schleifpapier bearbeiten. Da hier bereits Farbe vorhanden ist, die abgetragen werden soll, wird keine neue Farbe benötigt.
Tipp 5 || Scheiben-SchnickSchnack
Wer gerade einen Baum gefällt hat, einen größeren Stamm oder mehrere Äste zur Hand hat und nicht weiß, was er damit anfangen soll, dem empfehlen wir: In Holzscheiben zerlegen und zu Deko weiterverarbeiten. Aber bitte dafür nicht extra Bäume zersägen – das wäre etwas am Thema Recycling vorbei ;).
So geht’s:
Mit einer Kreissäge ein paar schmale Scheiben in der gewünschten Größe und Dicke vom Stamm oder Ast abschneiden. Kleinere Äste lassen sich auch gut mit einer Handsäge in Scheiben zerlegen. Die Scheiben können, wie in Tipp 1 und 2 beschrieben, auch auf alt getrimmt werden. Sie eignen sich als Untersetzer (groß für Töpfe & klein für Gläser), als Deko-Elemente oder Tischbrettchen. Besonders beliebt sind z.B. Birkenholzscheiben auf Hochzeiten – hier können sie als Tischdeko und als Namenstäfelchen genutzt werden.
Wir könnten hier noch etliche weitere Tipps anführen – doch wir wollten erst einmal nur einen kleinen Anstoß geben und sind gespannt, auf eventuelle Umsetzungen und Ideen. Weitere Tricks oder Projekte zum Thema „Altholz“ sammeln wir auf unseren Pinnwänden auf Pinterest:
Wer einmal schauen mag … „Lieblingsstücke aus Altholz“ und „Bauen und Basteln mit Holz“ :)
Auf bald! Wunderbares Werkeln wünschen die Woodkings!